Christoph Silvia und die Insel!
Einige Tage nach dem ich hier in Porto Viro angekommen war, sind Ch (so werd ich Christoph nennen) und Cindi, ach man, die gute heißt doch Silvi, unsere Gäste gewesen. Die Beiden sind aus Forch und waren vergangenes Jahr schon mal hier und wollten nun endlich mal nen paar Fische fangen. Das war Ihnen nämlich bis auf ein paar kleinere Carp´s nicht vergönnt.
Nun war es so, daß die Wassertemperaturen noch unter 12grad langen und die Karpfen noch nicht den von uns erwünschten Hunger hatten. Also nutzten wir die Möglichkeit mal eben auf den von den Italienern verhassten Waller (Itali.:Silur) zu fischen. Wir verankerten uns am zweiten Pfeiler von links stromabwärts an der großen Brücke von Porto Viro. Kurz dahinter befindet sich ein tieferes Loch mit etwa 9 Metern. Nach dem wir einige Zeit damit verbracht hatten „Lärm“ auf dem Boot zu machen, sagte ich den Beiden, daß das so nichts werden wird. Und siehe da, nach weitern fast 90min ging doch nicht etwa meine Pose unter. Ich schlug ohne weiteres zögern an und spürte den Fisch.Dann wurde ich mir meiner Rolle als Guise bewusst und übergab Ch die Rute. Trotzdem er relativ kräftig ist merkte man ihm die Anstrengung an, doch er wurde der Lage Herr und konnte nach etwa 10 min einen 1,29m Waller an Boot führen. Der kleine Kerl sah aus als hätte er einen Fussball verschluckt, einen solch runden Bauch hatte er. Nach einem gemeinsamen Foto mit seinem Fänger wurde er releast. Nur gut daß das kein Italiener gesehen hat.
Nach dem die Rute dann wieder an ihren Platz getrieben war, verging eine Weile. Doch Plötzlich ging wiederum meine Pose unter und auch dieser Anschlag saß. Wahrscheinlich mögen die Waller im Frühjahr dann doch eher die kleinen Karauschen als die Aale von Jon Carlo. Da nun aber Ch und Cindi, ähm Silvi die Plätze getauscht hatten, übergab ich die Rute dann der Silvi. Das zarte Wesen stemmt sich mit aller Macht in den Blank und ihre Knie zitterten, aber man sah ihr den spaß und die Aufregung an. Auch sie Brachte en Fisch nach kurzer Zeit an die Bordwand und ich holte ihn beherzt mit dem Wallergriff ins Boot. 1,42m hatte er und Silvi war mächtig stolz.
Zwei Tage später war das Wasser nach unseren Wünschen und es ging auf die dritte Insel bei der wir einige Tage ein wenig gefüttert hatten. Das Tackle war schnell aufgebaut und wir setzten uns, um die Märzsonne zu genießen. Sie soll wohl die intensiv bräunendsten Wirkung haben, hab ich mal gehört. Nicht wahr mein lieber Ralf? Etwa 50m vor uns fiel die Tiefe an einer Kante von 3 auf 4 Meter ab und wir positionierten unsere Carprod´s an dieser Stelle. Aber bis auf abtreibende Bleie wegen zu starker Strömung ist an diesem tage nichts weiter passiert. Erwähnenswert ist vielleicht noch das romantische Lagerfeuer, welches wir wegen zunehmender Kälte beim Dunkelwerden entfachten. Gegen halb zwölf wurde es dann zu arg und wir fuhren heim. Die Beiden nahmen sich vor, als nächstes ein Bivy und Schlafsäcke zu kaufen, damit man nicht wieder abrechen muss.
Bin gespannt, wie es sein wird, wenn die Beiden im Sommer wieder kommen. Auf jeden Fall freue ich mich drauf, denn der Abschied fiel mir irgendwie nicht leicht.
am 24. November 2009 um 11:02 Uhr
[…] ja lecks mi, dacht ich mir, das ist doch der Christoph […]
am 22. Dezember 2009 um 03:48 Uhr
ich erkenne da einen guten Freund! hast du mal seine e-mail?
grüße aus SüdDeut…