Feuerstelle am Wasser – Fluch und Segen
Feuer! Der Mensch hat es vor Jahrtausenden für sich entdeckt. Schon seit jeher sitzen die Menschen am und ums Feuer. Auch ich nutze oft die angenehmen Seiten der chemischen Reaktion vom Kohlenstoff und Sauerstoff. Ich genieße die Wärme und das Schauspiel der Flammen. Daher nennt man es auch oft den Fernseher der Natur. Einige Regeln im Umgang mit offenem Feuer muss man allerdings beachten. Erstens – der Holzvorrat.
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Zweitens empfiehlt es sich, die aktuelle Waldbrandwarnstufe in Erfahrung zu bringen. Bei allem über 2 lasse ich das Ganze lieber sein. Zumal man leicht von selbsternannten Naturschützern schräg angemacht werden oder gar wirklich etwas passieren könnte.
Vom anderen Ufer aus wird der Feuerschein sicherlich gesehen. Daher habe ich eine Variante für mich gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Mit dem Klappspaten grabe ich ein quadratisches bzw. rechteckiges Loch von etwa 40cm Tiefe. Jetzt kommt ein wenig Physik ins Spiel. Da kalte Luft schwerer – weil dichter – als warme Luft ist, sinkt sie wegen der Gravitation zu Boden. Das geschieht immer in Richtung Masseschwerpunkt der Erde. Deswegen versehe ich das Loch mit einem schmalen Graben in Bodenhöhe des Loches. Durch diesen Schacht wird die umgebende Luft angesogen. Eigentlich wird sie von außen in den Schacht gedrückt, denn im Schacht verbraucht das Feuer die Luft bzw. den Sauerstoff. Der so entstandene Unterdruck wird nun durch die Umgebung ausgeglichen. Jedenfalls sorgt der Schacht für einen Kamineffekt, der, die Flammen gut mit Sauerstoff versorgt. Das Ganze sieht dann so aus.
Flach über den Boden geschaut, sieht man die Flammen selbst von Nahem, kaum noch. So werden sie auch von anderen Anglern, von gegenüber, nicht bemerkt.
Dittens beobachte man immer das Wetter. Vorm Kontakt mit der Liege werde ich in Zukunft die Feuerstelle abdecken, denn sonst passiert das hier.
Viel Spaß allen beim Ausprobieren.
tight lines Mario