Es gibt Hangtage und Fangtage
da sind wir uns sicherlich einig. Aber der Stoppi hat mich bei der letzten Session ganz schön vorgeführt. Anfang Oktober 2008 waren wir das vorerst letzt Mal an unserem Hausgewässer, der Saale….
Ich war in der glücklichen Lage schon einen Tag früher als Stoppi am Wasser sein zu können. Ich hatte mir vorgenommen, die Nächte in meinem neuen „Chayenne“-Halbschirm von Ultimate zu verbringen (Bericht folgt!), den Gasheizer hatte ich ja mit. Die Nacht war auch schon ganz schön kühl, mir kamen die 12°C am Wasser auf jeden Fall zu kühl für die Jahreszeit vor. Gegen halb zwölf der ersten Nacht bekam ich einen Biss, der sich stark durch akustische Penetranz auszeichnete. Der Fisch zog in Richtung eigenes Ufer und setzte sich dort irgendwo fest. Ich konnte mit dem Boot leider nur noch die Montage hochkurbeln.
Am Nachmittag des folgenden Tages baute Stoppi im Regen auf und wir genossen das eine oder andere Glasbrötchen. Ich glaube nicht, daß wir irgendetwas mitbekommen hätten, also war die Ruhe der nächsten Nacht recht angebracht!
Mittags drauf hörte ich mal wieder aus der Ferne Stoppi´s Warrior´s . Der Fisch war schnell bezwungen und wog exakt 17pf, ein schöner Schuppie. Lange will ich nicht um den heißen Brei herum reden, das ging dann die nächten Tage weiter so, daß ich mir entfernte Töne anhören musste, grins. Irgendwie boykottierten mich die Carp´s.
Eine gute Tat kann ich mir auch noch vorwerfen, ich rettete einen Igel vorm ertrinken. Er danke es mir mit wiederholten nächtlichen Besuchen, die schon von weitem nach meinen Boilies schrieen. Er war eine nette Abwechslung!
Mein (oder unser) Pech wurde durch die Abreise vervollständigt. Punkt Zwölf…., zum vereinbarten Abholtermin…, das Tackle war schon fertig sortiert….und unsere Dori immernoch nicht losgefahren. So erfuhren wir es am Telefon. Zum Glück dauerte der Regen genauso lange, wie wir warten mussten, so daß das Tackle auf dem Hof noch getrocknet werden konnte