Fisch des Jahres 2012 – ein Parasit und eigentlich kein Fisch
Vier Arten von Neunaugen haben wir in unserer mitteleuropäischen deutschen Region, in den Flüssen und Bächen , als Vertreter der Neunaugen. Das Bachneunauge, das Flussneunauge, die jeder kennt oder z.m. schon mal gehört hat. Weniger bekannt sind das Meer. – und das ukrainische Neunauge.
Seinen Namen hat der Fisch des Jahres 2012 von seinen Nasenlöchern und seinen acht Kiemenöffnungen hinter dem Auge, entlang der Seitenlinie. Der Fisch sieht aus, als hätte er neun Augen.
Wobei Neunaugen ganz klar, nicht zu den Fischen gehören. Fische sind wechselwarme Tiere. Sie besitzen keinen ausgebildeten Kieferapparat, welcher neben der Form der Gliedmaßen (Flossen), der meist mit Schuppen bedeckten Haut und ihrer Atmung durch Kiemen, karakteristisch für Fische ist. Demnach zählen Neunaugen, da sie kieferlos sind, zu den Rundmäuler. Ein Rundmäuler, der dem Aal ähnlich sieht.
Einige Arten Neunaugen ernähren sich parasitär. Sie saugen sich hungig an anderen Fischen fest und brechen deren Haut auf. Sie ernähren sich s.z.s. von der Haut und dem Fleisch der Wirtsfische und gelangen so oft ins tiefste Innere der Wirte. Das bedeutet dann den sicheren Tot, des Wirtsfischen.
Manchmal ist die Natur grausam….
tight lines
kp
ps.:Das kleine Bachneunauge gehört übrigens zur Gruppe der Karpfenfische. Schade, dass die so klein bleiben 🙂 Mario – Finger weg, die Tiere sind geschützt.