In den Hang genagelt…
Was tut man sich als Karpfenangler nicht alles an, um auf ´ner „guten Stelle zu sitzen“. Der eine zieht sich den weiten Weg über Felder rein, andere fahren mit dem Boot an für den Rest der Hunterschaft unbekannte Gestade. Ich hab´s mir jetzt angetan mein Tackle weit über einen Berg zu schleppen. Man klettert doch wirklich gerne ;)…
An der Stelle angekommen, reichten die Verlängerungen der vorderen Füße vom Bedchair gerade aus, um Nachts in etwa die Waage zu erleben. Aus dem Schirm heraus geht´s fünf Meter den Abhang runter. Ein kleiner kurvenreicher Weg. Ein Parkourlauf bei jedem Run vorprogrammiert.
So wie die Geografie oberhalb der Wasserlinie aussah, so setzte sie sich darunter fort. So manch ein Hänger wurde zur Verlustfalle und erleichterte die Tacklebox um weiteres Gewicht. Die Zeit zwischendurch vertrieb ich mir mit Aufräumen.
Bei der Hausarbeit in der Zweitwohnung fielen mir dann meine Angelpapiere in die Hand. Da ist jetzt eine Marke mehr drin. Seit dem Morgen des 28.04. bin ich Mitglied im VDKAC Sachsen Anhalt. Da is´ sie…
Der Samstag war sehr warm und schwül. Perfekt an der Lokation war, dass man die Sonne gleich doppelt im Blendbereich der Augen hatte. Sie schickte ihre erbarmunglosen Strahlen auch noch über´s Wasser zurück. Ober.- und Unterhitze. Toll. Füße verbrannt…
Gefüttert und geangelt hab ich mit Kiss of Sun und Grenade NO.1 aus dem Futurebaitshaufen der Magie. Auhhrrr…Immer diese Werbung. Ich muss mal den Admin anscheissen. Obwohl, gefangen habe ich bis jetzt nur mit der Sorte Grenade No.1 und 2012…Der Kiss of Sun, der eigentlich mein Favorit in Geruch und Geschmack ist, blieb bisweilen erfolglos. Kein Bresen, kein Döbel – vom Karpfen ganz zu schwiegen. Nix, Nada, Zero…NULL! HMM….Egal, der wird weiter an den Haken gehängt. Früher oder später……………
Lettchen hatte über die erste Nacht einen schicken Spiegler. Wie ich erfuhr, kam er nur sehr schwer aus dem neuen Schlafsack, dem Ventec raus 😉
Hier nochmal die nachbehandelten Baits. Einige hab ich noch halbgeschnitten, um eine größere Oberfläche für den Atraktor zu bekommen. Anschliessend richtig durchgerüht und ziehen lassen…
Samstag Nacht war es dann soweit. Natürlich war ich gerade im Schlafsack verschwunden und stark am wegnicken. In dem Moment kam natürlich – der Dauerton. Der Drill brachte einen kleinen Spiegler der 20 Pfundmarke an die Oberfläche im dämmrigen Licht des Erdtrabanten. Wellen brachen sich im Mond auf der ansonsten sehr glatten Oberfläche des Flusses…Hab den Fisch im Sack versteckt. So seh´ ich wahrscheinlich noch etwas zerknittert aus beim Fotoshooting.
AUF jeden Fall werd ich mir die Strapazen wieder antun und dann kommt auch wieder Kiss of Sun an´s Haar. Denn – dreimal dürft ihr raten – Grenade NO.1 hatte wieder die Nase vorn.
Euer Mario
am 9. Mai 2012 um 20:52 Uhr
[…] aus dem klimatisierten Großraumtaxi, das mich ans Wasser gebracht hatte. Von meinem Erlebnissen beim Angeln auf Karpfen habe ich berichtet. Vergangenes Wochenende lag wieder nach der Ankunft noch der beschwerliche Weg […]