Klopfen will gelernt sein!
Nach dem ich mir einige Video´s über´s Welsfischen angesehen habe, muss ich sagen, daß es der Eine so klopft und der Andere wiederum anders. Als derzeitiger Guide im Wallerclub.de und (ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen) gestandener Carphunter, geb ich zu, daß das Driftfischen auf den Waller zu den für mich noch zu erobernden Genres der Angelei gehört. Gerd hat mir einige gute Ratschläge zum Klopfen gegeben, aber ich denke, es ist wie beim Autofahren, man lernt es erst richtig durch seine Erfahrungen. Ich bin recht froh, daß ich den Fehler der Fischanzeige am Echo ausgemerzt habe und die Sensibilität einstellen konnte, so daß ich jetzt das Blei und den Köder recht ordentlich auf dem Schirm vom 51er Lowrance habe.
Von Giancarlo, dem Besitzer vom örtlichen Angelladen hab ich mir dann ein paar Wallerhölzer geben lassen, um sie zu probieren. Eines, welches mir optisch schon am besten gefiel, traf dann auch meine Vorstellungen. Patsch, patsch, patsch, so klang es noch zu Anfang. Doch nach einigen Tagen der Übung, ertönt jetzt der für Waller so magische dumpfe Blob, Blob, Blob. Und die auf dem Echolot zu sehenden Welse, sagen mir, daß ich schon auf dem richtigen Wege bin. Nur diesen Einen, genau den, der grade Hunger hat, der war noch nicht dabei. Aber da ich hier ja lediglich von ein paar Tagen bzw. Stunden schreibe, ist das eigentlich nicht sooo schlimm. Die Zeit arbeitet für mich, denke ich.
Und da ich durch mein Üben und meine Erfahrungen als Carphunter über das Wasser des Po´s immer fitter werde, kann ich auch den Wünschen meiner zukünftigen Kunden entsprechen und hoffe sie zum einen oder anderen Fisch zu führen. Nur der Hass der Italiener auf den Waller und die Abschlachterei der Fische durch die Ungarn und Tschechen, welche hier an allen Enden und Ecken auf die Welse ansitzen und die gefangenen Fische mit Kühlwagen abtransportieren macht mir ein wenig Sorgen. Von den Tschechen werden sie als Donauwaller verkauft und so verarscht man dann die Landsleute.Ich spreche in diesem Sinne mal direkt die Wallerforen an, um sie zu fragen, ob ich hier unten ein wenig „Online-Hilfe“ eurerseits bekomme, um endlich etwas gegen dieses sinnlose Fischtöten zu tun. Welche Möglichkeiten seht ihr da? Der Italiener wird erst aufwachen wenn es zu spät ist. Es wird ihm dann wie den Isländern gehen, die zu damaligen Zeiten auch alle Hechte beim Laichen abgeschossen haben. Jetzt erkennt man den angeltouristischen Sinn, doch es ist zu spät. Vielleicht kann man dem Wels hier in Italien noch helfen, doch es müssen die richtigen Stellen angesprochen werden. Und zwar so schnell als möglich, denn in Italien geht alles ein wenig langsamer, zumindest was die Behörden angeht. Den Euro wollten sie haben, aber was ist mit den Verpflichtungen????
am 26. Mai 2008 um 11:17 Uhr
würde mich freuen wenn Du Dich mal bei mir meldest.
Mit einem kräftigen Petri Heil–Ex-Guide-Heiko!!