Ein gähnend langes Wochenende
Wiedermal Freitag, das Wasser ruft sich schon seit Mittwoch die Kehle wund. Wiedermal halb Sieben das Karpfenangeln angefangen. Das letzte Abräumerwochenende zog nochmal durch mein Inneres. Wieder ging´s zeitig in´s Bett und wieder…rrrrrrrrrssschtttt CUT…..
Diesesmal war die Nacht noch nicht zum Schlafen da. Vier Stunden nachdem ich die Rigs platziert hatte, kam der erste Fisch. Toll, ein Drill in the Darkness. Der Karpfen kam auf die Uferrute und marschierte sogleich durch beide anderen Schnüre – man glaubt es nicht, die Geschicht spielt sich in MeckPom ab – den Fluss rauf. Nach einer spannenden Fädelaktion, welche fast mit Klöppelversuchen in Vergleich stehen könnte, hatte ich den Karpfen rechterhand im Freiwasser und er ließ es sich nicht nehmen, ruhig und stetig, ja vor allem gleichmässig Schnur zu nehmen. Dank der Neeoprenstiefel konnte ich dem Karpfen entgegen gehen und stetiges aber ruhiges Schlagen bestätigte das Bild eines kopfschüttelnde Karpfenungeheuers. Um den Landgang kam der Bollide nicht herrum.
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Der Rest der Nacht und auch das gesamte Wochenende blieb zu ruhig. Kein Döbel verleierte springend und platschend am Ufer die Augen. Keine fette Brasse kugelte durch die Ströhmung und kam uns kreiselnd entgegen. Und auch der sich schliessende Rachen eines Karpfens, kam nicht vor dem Kescher an die Oberfläche. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass der Luftdruck beim Karpfenangeln eine große Rolle spielt. Wie ich vorher im Netz gesehen hab, sollte der Luftdruck gegen Mitternacht 7 Punkten abfallen. Was meiner Meinung auch dazu führte, dass der Big One, der einzige Fisch des WEs blieb.
tight lines
kp