Still ruht der See – Ein Treffen mit dem Saalkreis
Abgesehen davon, dass es schon dunkel war, verlief das Einladen des Tackle sehr ruhig und wir waren nach kurzer Zeit am Moven. Der Wechsel vom heimischen Herd an die flüssigen Gefilde des Landes führte uns zuerst an die Kiesgrube – mist Hochwasser. Also weiter nach Guten sein Berg 😉 – alles besetzt. Zum Schluss noch mitten in die dunkle Wand aus Wolken – die in der Nacht noch schauriger wirkten – nach Bei der See 😉 – am nächsten Tag Vereinsangeln…
Meine Güte, nur gut, dass die Erinnerungen an den letzten Start von Team kp sich auf der Fahrt zum Wasser relativierten. Am „Bumerang“ angekommen, ging´s als erstes für mich raus, um die Ruten auf den Spots zu releasen. Stoppi war so gut und baute die Camps auf und testete auch die Waagerechte meiner Liege. Ich schlief sehr gut auf ihr – danke Stoppi 😉 Und so wurde ich unsanft aus den Träumen gerissen, als dieser kleine Gelbe sich im Morgengrauen präsentierte…
Immerwieder diese Selbstauslöser 😉
Nun…unser späteres Frühstück sollte von keinem akustischem Highlight begleitet werden und wir legten uns auf die faule Haut…War doch unsere Ankunft etwas spät gewesen gestern abend. Aber ich sah aus dem Dunkel meines Bivies heraus all die großen Wellen und malte mir sonst was aus. Im Traum sah ich grad nen schicken Spiegler meine Boilies nehmen, da…rrschhhh, rrsschh,uiuieuieeeeeeupieieiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiip!!!…Ach – der 16.30Uhr Fisch. Allseits bekannt und geliebt, da man mit Ihm auch alle Freuden des Karpfenangelns Drillens einmal ohne die nächtliche Trance erleben darf. Himmel sei dank – Der Schuppi gab im Licht des Tages ein feines Spektakel an Drillvergnügen preis.
Woher nehmen die kleineren Karpfen in diesem Gewässer nur ihre Kraft. Mit dem Grundwasser sind die Gelben sicher nicht reingekommen. Ich denke also, dass durch die Nähe des ortsansässigen Flusses so mancher Karpfenangler seine Fische hier im Gewässer releast, derlei Aktivitäten habe ich ja auch schon durch 😉
Mit dem Dunkelwerden kam dann auch wieder die Spannung auf, denn es rollten wieder heftigst die Wellen an unser Ufer, die am „Vis a vis“ produziert wurden.
Ein Bierchen in Ehren, kann niemand verwehren und erst recht nicht, wenn ich mit Stoppi draussen bin, also ließen wir es uns schmecken. Bald drauf zog pregnant würziger Qualm zum Eingang des Bivies heraus 😉
Wohl wissentlich ging´s dann gegen 22Uhr in den Deep Sleep2 und aus Stoppies Bivy erklang nach dem „Bis Gleich…“ alsbald schon die bekannten Geräusche von manuellen Sägen…….
Wir durften durchschlafen und gegen acht in der Früh tobte sich ein kleinerer Karpfen – den ich ohne wiegen und derlei releaste – auf meinem linken Hotspot aus, dreimal dürft ihr raten wo der ist…
Es waren die ersten Tage, an denen der morgentliche Wasserspiegel sich im fließenden Nebel zeigte und das Wasser wärmer war, als die Luft. Dementsprechend verlagerte sich auch hier am Gewässer die Beißzeit und es kam gegen halb zehn noch dieser schicke dark Mirror…
Der Wahnsinn bei dieser Session war, dass wir beide – Stoppi und ich – zusammen in zwei Nächten 10 Runs zu verzeichnen hatten, jedoch nur vier davon verwerten konnten. Der Rest unterlag dem kurzen Kampf beim Kontakt der Schnur mit einem „Irgendwas“ oder stieg nach kurzem Drill aus….
„In vierzehn Tagen bin ich wieder da“ – sagte ich mir
tight lines
kp