Vatertag 2001

24.01.2008 um 22:38

Freunde!…Freunde!!! Ihr werdet es nicht erraten, wo uns diese Episode hinführt. Oh, da werden einige Stimmen laut. Was?…Da hinten in der letzten Reihe! Wie war das? Nach Spremberg?

Und Im Mai des Jahres 2001, die Tage waren vom Wetter her schon angenehm warm, nahm die Geschichte ihren Lauf. Sie kroch über die Landschaft und ließ ähnlich der aufgehenden Sonne Täler aus, als hätte sie Angst vor deren Tiefe. Gen Osten kam die Sonne über “Weißer Berg” (das ist eine Location am Ostufer des See´s) hoch. Irgendwie konnte ich nicht schlafen und schaute den Nebelschwaden zu, die über´s Wasser flossen. Leise knisterte die Asche der Glut meiner Zigarette. Da bog sich die Spitze meiner linken Rute, die auf ca. 280m weit auf einer Sandbank lag. Der darauf folgende Dauerton der Micron´s (hmm, ich habe aufgerüstet!) kam so plötzlich, daß ich mir den Kopf an den Rippen meines Schirm´s stieß. 20 min später lag ein lilafarbener Spiegler auf der Matte. Nicht groß aber wunderschön. Nachdem ich den weiten Weg mit dem Boot hinter mir hatte, legte ich mich dann doch noch erschöpft in die Koje.

Am Mittag des Männertag´s erwachend (ja, ich schlaf auch gern mal länger), bekam ich mit, daß die Anderen (es war wieder die versammlte “Schießmannschaft”) schon sehr fleißig waren. Das große “Camou” war hübsch abgesteckt mit Mc Donald´s Fahnen, englisch halt, mit Vorgarten sozusagen. Der gesamte Campinhalt, zumindest an Warmblütern, saß dort versammelt beim Frühschoppen. Ca. 2h später war auch ich im Zauberwald…..

Ich schneide jetzt einen erheblichen Teil des Film´s einfach mal heraus und mein Meta sieht am Morgen des nächsten Tages durch´s Geäst der Bäume einen sich fast beim Laufen überschlagenden Mario, der am Rod Pod die Rute hoch nahm. Das Meta musste lachen, als die Rute sofort wieder nach unten ging. “Djalllahiali”, schrie ich es an und es ging beleidigt von dannen. Und dann konnte ich noch mit Mühe und Not das Boot frei machen. Kescher rein und ab ging es. Gegen den Wind zog mich der “Fisch”, so heftig, daß mir das Schlauchboot drohte Wasser zu schöpfen. Ich lag im Boot, die Rute flach über´s Wasser. Die Angler am Ufer lachten sich schon kaputt, als ich mit dem Boot vorbei kam. Wie ich dann nach einigen Minuten mit bekam, hatte sich die Finne eines Segler´s, der bei mir über die Stelle gefahren ist, in meiner Schnur verfangen…..

GRRRR….

WUT….

HAß…

TIEFSTE ABNEIGUNG…

Ein Paar Tage später passierte mir das Selbe noch einmal. Ich habe es tatsächlich geschafft, den Segler mit dem Schlauchboot einzuholen. Es war ein sehr freundlicher Zeitgenosse, dem ich auch nicht böse sein konnte, da ich mitbekam, daß er durch die Sonne aus unserer Richtung stark geblendet war. Da hätte sich ne gute Polarisationsbrille von FOX gut gemacht…Ich brauchte aber nicht den halben See ( immerhin hat er ne Fläche von 834ha) zurück rudern. Der “Randalierer” war so freundlich mich an das meinige Ufer zu bringen!

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