Zur Entstehung der Maxime, oder wie Alles begann…

23.01.2008 um 23:25

Nach langer Fahrt am Spremberger Stausee, welcher idyllisch in die grüne malerische Lunge des südlichen Brandenburg eingebettet liegt, angekommen, haben wir erstmal die Bivy´s aufgebaut. Die ersten Sandbänke, die man auch als Hotspots im Gewässer bezeichen kann, waren erst auf 240m Entfernung. Nach mehreren Stunden waren wir, das bin ich und mein Kumpel Ralf, mit dem Ausbringen der Ruten fertig. Als dann kurz nachdem wir mit allem fertig waren mein rechter Bissanzeiger Alarm schlug, konnte ich es fast nicht glauben. Der kleine Kerl war nach kurzem Drill sicher im Kescher gelandet und waidgerecht versorgt. Dem erneuten Ausbringen der Rute folgten Stille und Schnarchen. Ich glaube die umliegenden Wälder haben sehr unter Ralf´s nächtlichen verbalen Ergüssen gelitten.

Spannung kam erneut auf als dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück ein Optonik von Ralf losging. Nach 10 min verschwand der Fisch mit winkendem Schwanz in Ralf´s Kescher. Der Schuppi hatte 21pfund und ich hatte einen lächelnden Angler vor der Linse als ich die Fotos schoß. Sodann tat Ralf etwas, was ich nicht verstehen konnte, ER SETZTE DEN FISCH ZURÜCK INS WASSER!!

An dieser Stelle mach ich mal eben einen Cut…Was passiert hier? …Zwei Welten treffen sich, prallen aufeinander. Die, des “Kochtopp´s”, der im besten Falle seine Hühner zu Hause mit den gefangenen Fischen versorgt und die, des Carphunter´s, der seine Fische alle nach dem Prinzip “Catch and Release” behandelt.

Der Freundschaft zwischen Ralf und mir hat die Zugehörigkeit zu jeweils anderen “Religonen” keinen Schaden zu fügen können. Ich für meinen Teil bin jedoch froh, daß ich mich bei dem kleinen Kerl, den ich am Vorabend auf brutalste Weise gekillt hatte und der mich jetzt von der Spitze eine Astes, aufgehängt zum trocknen, mit leblosen und trüben Augen ansah, mit meinem Übertreten zur Lobby der Carphunter entschuldigen konnte.

Ich weiß, man sollte Schachtelsätze vermeiden.

Ich weise an dieser heiligen Stelle auf etwas hin

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2 Kommentare

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  1. Pingback von Mein Kumpel Ralf - KarpfenPapst
    am 19. November 2009 um 12:37 Uhr
    1

    […] in Sachen Karpfenangeln gewesen ist. Einige von Euch werden ihn von frühern Beiträgen über den Stausee Spremberg kennen. Er war wieder mal an seinem “fast Hausgewässer” sehr erfolgreich. (Ich denke […]

  2. Pingback von Warum ich Karpfenangler bin, - KarpfenPapst
    am 19. Dezember 2009 um 14:16 Uhr
    2

    […] ich euch ja schon ausführlich in einem Bericht über den Stausee Spremberg beschrieben. Zwar können beim Karpfenfischen mit Boilie auch gefährliche Sachen passieren. Aber […]

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